(Перевод: Алекса Пиотровского по подстрочникам Карла и Гудрун Вольф)
Kummer des steinernen Gurtels
Am FlьЯchen hinter dem Wald
Ist das MiЯgeschick passier, ohne Absicht.
Wir haben das FloЯ mit dem Eisen versenkt.
Und auf dem Eisen das Zobelfell.
Wen soll man beschuldigen? Wohl niemanden.
Wen soll man verurteilen? Natьrlich uns selbst.
Und weiweit soll man rennen, es geht nirgendwohin -
Ringsum ist Demidows Land.
Und ohnedies ist das Leben bei uns
Micht schlechter ais die Katorga, ohne Ausweg.
Bis zum Tode wird man hier von den Schergen geschlagen
Und ins Bergwerk geschickt.
Nicht fьк eine kurze Lektion - nein fьк ewige Zeiten.
Lebt wohl, Vцgel und Gewitter.
Durch eine Kette sind wir mit Schubkarren vermдhlt,
Nur die Zдhne und die Augen sind zu sehen.
Oj, ljuli, ljuli, ljuschenki
Verloren sind unsere Seelen.
Ja, wenn es nur wir Armen wдren,
Wieviel schon zugrunde gerichtet ist -
man kann es nicht zдhlen.
Und nun ist das ewige Elend vom Wasser unterspьlt worden
Und mit aller Macht strebt man danach, den Damm abzutragen.
Das Wasser ist gekommen, um sich durch das Rad zu ergieЯen,
In der Stadt Kischtima gieЯt man Mцrser
Um sie am Stenernen Gьrtel zu verteilen
Un vorwдts ging das unheilbringende
Arbeitervolk.
Ein Lдuten in Tscheljabinsk1), die Menge tцnt,
Die Glocken verkьnden die gute Nachricht
Unter der Trommel und dem Klang der Hцrner
Fдhrt er ein, Iwan Grjiasnow.
Aber wer ist er, und wem gehцrt er?
Ja, ein Usurpator ist er und ein Dieb,
Ia, und ein Sklave Demidows.
Einen Betrug hat er begangen,
Geflohen ist er hat sich im Laub versteckt,
Die Wunden hat er sich geleckt und seine Seele gehдrtet,
Ia, und in Pugatschows Heer
Ist er heute Ataman.
Schon wurde er auf den Zarenthron gesetzt
Die Herrschaft sichert ein strenges Verhцr
Mit dem Volk ganz im Guten und mit Schmeichelein
Mit den Bojaren aber ganz im Ernst.
Die Freiheit betдubt die Kцpfe
Es richtet ein gerechtes Gericht,
Nur schade, daЯ isch der Statthalter versteckt hat -
Er schaukelte sonst mit dem Bauch im Wind.
Ein Lдuten in Tscheljabinsk, die Menge tцnt,
Die Glocken verkьnden die gute Nachricht.
Unter der Trommel und dem Klang der Hцrner
Hдlt Iwan Grjasnow festlich Gericht.
Aber wer ist er, und wem gehцrt er?
Wird er lange durch die Welt ziehen?
Eine alte Nonne mit einem Krьckstock
Erfragt sein Schicksal aus der Hand.
Sie weissagt, aber sie weiЯ nicht,
daЯ man Jemelka2) schon verraten hat.
Ein Krдhenschwarm kreist in der Steppe ьber dem Elend
Und wartet auf das Blut.
Und die scheusale werden herabkreisen,
Und den Leib warden sie schlagen, die Niedertrдchtigen,
Den Schnee werden sie mit purpurnen Flecken bedecken,
Nur die Erinnerung werden sie nicht erschьttern.
Ach, wieviel Gedult ist uns gegeben,
Und wievel Zeit wird noch vergehen? -
RuЯland erhebt mit Knьppel und JagdspieЯ
Fьr die Wahrheit das in Lumpen gekleidete Volk.
Oj, ljuli, ljuli, ljuschenki
Nicht etragen werden es unsere Seelen.
1) Tscheljabinsk: Stadt im Ural
2) Pugatschow, Jemeljan Iwanowitsch (Jemelka): Als Sohn eines Kosaken vom Don
zwischen 1830 und 1840 geboren, war Fьhrer eines Volkaufstandes im Ural - und Wolgagebiet.
Er gab sich fьr den (ermordeten) Zaren Peter III. Aus, entfesselte einen Aufruhr unter den
Uralkosaken, erhielt Zulauf vor allem von Bergwerksarbeitern, Baschkiren, Raskolniki und aus
den Massen der leibeigenen Bauern, eroberte Kasan und bedrohte Moskau, wurde 1774 von Regierungstruppen
geschlagen und 1775 hingerichtet.
Год1985
Альбом
Lieder und Poesie
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